Samstag 14. Mai 2022, 19.00 Uhr
im Sommerrefektorium


Virtuosen am Zarenhof

Im neu errichteten Zarenhof von St. Petersburg trafen sich ausgesuchte Virtuosen aus ganz Europa. Geld spielte keine Rolle, denn der Zar, die Zarin wollten den größten Höfen in Europa um nichts nachstehen. Erst in den letzten Jahren hat man diesen ungeheuren Schatz an bester Barockmusik wiederentdeckt. In St. Florian haben Sie Gelegenheit, einige dieser Neuentdeckungen zum ersten Mal zu hören!
Musik von Vivaldi, D’Oglio, Bortniansky, Samartini

Europäische Barocksolisten:
Maria Krestinskaya-Violine,
Igor Bobovich-Violoncello,
Sergej Tcherepanov-Cembalo,


PROGRAMM

Luigi Ludovico Madonis (1695-1777)
Violin Sonata Nr. 2 in A-Dur (St. Petersburg 1738)
I. Adagio
II. Allegro non presto
III. Recitativo. Adagio
IV. Allegro

Dmitri Bortnjanski (1751-1825)
Sonate C-Dur für Cembalo
1. Allegro moderato
2. Adagio
3. Rondo Andantino

Domenico Dall'Oglio (ca. 1700-1764)
Violin Sonata in g-Moll, Op. 1/4:
I. Grave
II. Allegro
III. Adagio
IV. Presto

Pause

Luigi Ludovico Madonis
Violin Sonata Nr. 4 in e-Moll (St. Petersburg 1738)
I. Adagio
II. Allegro
III. Sarabanda. Adagio
IV. Presto
V. Allegro

Baldassare Galuppi (1706-1785)
Sonate D-Dur für Violoncello und Cembalo
Adagio - Allegro moderato - Maestoso animato - Giga.Presto con fuoco

Domenico Dall'Oglio
Violin Sonata in a-Moll, Op. 1/9:
I. Adagio. Allegro
II. Andante
III. Allegro

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Künstlerbiografien


MARIA KRESTINSKAYA

Maria Krestinskaya (Barockvioline, Viola d'amore). Maria begann im Alter von 7 Jahren mit dem Besuch des Geigenunterrichts unter der Leitung von Professor G. Taghauri in Tiflis, Georgien. Nach ihrem Umzug nach Sankt Petersburg besuchte sie die Rimsky-Korsakov Special Middle School of Music (Klasse von Nelya Sklyarskaya) und machte später ihren Abschluss mit Auszeichnung am Staatlichen Konservatorium Sankt Petersburg (Klasse Vladimir Ovcharek) mit Spezialisierung auf Solovioline, Kammerensemble, Musikpädagogik und Orchester-Solovioline.
Seit 1998 beschäftigt sich Maria mit authentischer Aufführungspraxis Alter Musik - unter der Leitung von Marie Leonhardt (Niederlande) und dem Musica Petropolitana Ensemble.

Sie ist Preisträgerin internationaler Wettbewerbe und Festivals, darunter Concertino Praga (Tschechische Republik), Virtuosos of 2000 (Sankt-Petersburg), Jascha Heifetz Competition (Vilnius, Litauen) und Alexander Glazunov Competition (Paris) und einer der Stipendiaten des Mstislav Rostropowitsch-Fonds. Maria trat als Solo-Barockgeigerin und als Mitglied des The Soloists of Katherine the Great Ensemble bei EARLYMUSIC (Sankt-Petersburg), Utrecht Oude Muziek (Niederlande), Muzikfestspiele Sans-Souci (Deutschland), Avignon Early Music Festival (Frankreich) auf ), Vantaa Early Music Festival (Finnland) und Boston Early Music Festival (USA).

Seit 2001 ist sie Mitglied von Andrei Reshetins „The Orchestra of Catherine the Great“ und „The Soloists of Catherine the Great“. Sie besuchte Meisterkurse und Kurse bei Zakhar Bron, Boris Kuschnir, Marie Leonhardt, Andrew Mansi, Monica Huggett, Peter van Heyghen und Andrew Lawrence-King.
Maria ist auch Gastmitglied von Dmitriy Sinkovskiys La Voce Strumentale Ensemble (Moskau). 2011 gründete sie das Barocco Concertato Ensemble in Sankt-Petersburg (Gewinner des Van-Wassenaer-Wettbewerbs 2016, 3. Preis, Utrecht). 2017 nahm Maria Violinsonaten von Domenico Dall'Oglio (World Premiere Recording, Panclassics Label 2017) und auch Luigi Madonis Violinsonaten (Panclassics 2020) auf.

IGOR BOBOVICH

Igor Bobovich erhielt im Alter von sechs Jahren ersten Cellounterricht. Zwischen 1990-1993 besuchte er die Spezialschule für begabte Kinder in Kharkov, Ukraine, bevor er sein Studium am staatlichen «P.I.Tschaikowski» -Konservatorium in Moskau aufnahm, welches er 1999 erfolgreich abschloss. Seine Professoren waren Valentin Feigin und Ernst Pozdeev. Außerdem erhielt er Unterricht bei Natalia Gutman. 

In den Jahren 1999-2005 studierte er an der Hochschule für Musik und Theater Hannover in den Studiengängen: Künstlerische Ausbildung, Orchestersololiteratur, Soloklassen (Klasse von Prof. Klaus Heitz), Kammermusik (Klasse von Prof. Hatto Beyerle). Außerdem nutze er die Möglichkeit bei Prof. Zvi Meniker (Historische Tasteninstrumente) und Prof. Johannes Schöllhorn (Zeitgenössische Musik) Erfahrungen und Kenntnisse zu sammeln.
Auch die Meisterkurse bei Prof. B. Pergamenschikow, Prof. J.Berger, Prof. W.Boettcher gehörtten zu seinem Unterrichtsplan. 
Igor Bobovich hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben gewonnen, darunter beim Internationalen J.S. Bach-Wettbewerb in Leipzig, beim Internationalen «Maria Canals» Wettbewerb in Barcelona, beim internationalen Kammermusikwettbewerb in Caltanissetta, beim Internationalen «Pacem in Terris» Wettbewerb in Bayreuth u.v.a. 
Er gab Konzerte fast in allen Länder Europas, gastierte in Japan, China und in den USA.
Als Solist trat er gemeinsam mit der NDR-Radiophilharmonie Hannover, den Göttinger Symphonikern, den Nürnberger Sinfonikern, der Polnischen Kammerphilharmonie, dem «MusicAeterna» - Orchester auf.
Herr Bobovich durfte außerdem bei verschiedenen Musikfestivals auftreten und mehrere CD-, DVD- und Radioaufnahmen anfertigen. 
Im Mai 2007 mit der Unterstützung der Stiftung Niedersachsen hat er das Festival "Tage der deutschen Musik" in der weißrussischen Hauptstadt Minsk organisiert. Seit dem Jahr 2008 leitet er das Ensemble «Die Moskauer Kammermusik-Akademie».
Zwischen 2008 und 2011 ist Igor Bobovich  als Solocellist im Staatlichen Orchester Russlands genannt nach Jewgenij Swetlanow unter der Leitung von Mark Gorenstein tätig gewesen, in der Besetzung hat er auch mit Wladimir Jurowski gearbeitet.  2011-2019 war er der 1. Solocellist des Orchesters «MusicAeterna» unter der Leitung von Teodor Currentzis. 
Zudem zählten Barockensembles wie: «La poeme harmonique» unter der Leitung von Vincent Dumestre,  «Ensemble 1700» unter der Leitung von Dorothee Oberlinger, sowie beim  «Concerto Köln» zu seinen Arbeitsplätzen.

SERGEJ TCHEREPANOV

In Nordkasachstan geboren, absolvierte sein Klavierstudium am Tschaikowsky-Konservatorium Moskau bei Prof. Viktor Merzhanow, im Fach Orgel bei Natalia Gureewa. Neben einer Zusammenarbeit in der historischen Aufführungspraxis am Cembalo mit Alexei Lübimow wirkte er als Cembalist und Continuospiler bei verschiedenen Ensembles mit.

In Deutschland führte Sergej Tcherepanov sein Orgelstudium fort, zunächstbei Martin Haselböck in Lübeck, später bei Wolfgang Zerer in Hamburg, wo er das Konzertexamen mit Auszeichnung bestand. Er war Preisträger des Possehl-Musikpreises in Lübeck 1997 und Orgelwettbewerben in Südafrika und Deutschland. Weitere Studien an historischen Orgeln bei Martin Böcker (Stade) und Prof. Harald Vogel. 2000-2003 war er Organist an der Arp-Schnitger-Orgel in Steinkirchen ( Altes Land ).

Seit 2002 Sergej Tcherepanov als Lehrbeauftragter für Künstlerisches Orgelspiel, Klavier- und Cembalobegleitung an der Musikhochschule Lübeck tätig. Solistische Tätigkeit führte ihn zu Festivals und Orgelwochen in vielen Ländern Europas. Er spielte Cembalo-Continuo bei Wiener Akademie und Ars Antiqua Austria, u.a. bei Salzburger Festspielen. Rundfunk- und TV-Aufnahmen beim NDR und SWR.

 

 

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