INTERNATIONAL H.I.F. BIBER COMPETITION 2011
in St. Florian Monastery, Upper Austria
28. April 1. May 2011
SHOW JURY 2011
SHOW PARTICIPANTS 2011
SHOW SCHEDULE 2011
REVIEWS 2011
The Juri chose following winners:
Heinrich Ignaz Franz Biber Prize for the maximum of points
Schwanthaler Trompeten Consort der Anton Bruckner Universität Linz (Austria)
(Franz Landlinger, Wolfgang Gaisböck, Bernhard Bär, Martin Mühringer, Martin Weichselbaumer, Florian Brunmayr, Clemens Geißelbrecht, Martin Köberl – Trompeten; Alexander Georgiev – Pauke; Roland Schwaninger – Posaune; Sabine Schwarz – Orgel)
Ferdinand Donninger
Aufzüge einer musikalischen Seeschlacht
Franz Joseph Aumann Prize for new discoveries in baroque music
Markus Miesenberger, Tenor (Austria)
Romanus Weichlein Prize for the advancement of Austrian baroque music
Antiquarium Ensemble (Russia)
(Maria Grokhotova, Violine; Olga Filippova, Cembalo)Heinrich Ignaz Franz Biber
aus "Sonata Representativa"und
Christoph Urbanetz, Viola da Gamba (Austria)
CONCERTO 238, Juni / Juli 2011
Mit österreichischer Komponente
II. INT. BIBER-WETTBEWERB IN ST. FLORIAN (1.5.2011)
»Heute ist es nicht mehr gewollt, dass man sich gegenübersitzt und Kritik anbringt«, begann Gunar Letzbor seine Rede vor der Preisvergabe. Beim viertägigen Biber-Wettbewerb im oberösterreichischen Augustiner-Chorherrenstift St. Florian, den der renommierte Barockgeiger, Gründer und Leiter der Ars Antiqua Austria vor zwei Jahren ins Leben gerufen hat, war es anders: Nach jedem Vorspielblock fand im Anschluss ein öffentliches Beurteilungsgespräch statt. Dabei saßen alle Interpreten, die vorher gespielt hatten, im Halbrund vor der Jury. Die acht Juroren gaben ohne vorherige Absprache und einzeln nacheinander Kritik oder Anregungen, bevor sie ihre Punktewertung verlasen. Der Wechsel zwischen Hebung und Senkung sei manchmal zu gleichförmig gewesen, lautete einmal ein Einwand, mehr Farben, etwa durch Artikulation, wurden an anderer Stelle gefordert. Unkorrekte Tempoangaben - in diesem Fall ‚Allegro’ statt ‚Adagio’ - ließ die Jury nicht gelten: Es sei verpflichtend für den Interpreten, sich mit der Notation des Komponisten und den verfügbaren Quellen auseinanderzusetzen und nicht blind auf vorgebliches ‚Urtext’-Material zu vertrauen.
Aber nicht immer stimmten die Juroren überein, etwa in der Frage, ob Kopien der verwendeten Noten vorgelegt werden sollten oder nicht. Doch Gunar Letzbor und seine ‚Kolleginnen aus den Kulturkreisen des barocken Habsburgerreichs’ - Dorothee Oberlinger, Ulrike Engel, Jana Semeradova - sowie Reinhard Goebel, Richard Lorber, Herbert Seifert und Ernst Schlader (Biber-Wettbewerbspreistrager 2009) urteilten zwar streng, aber meist konstruktiv. Er wolle den Teilnehmern etwas mitgeben, betonte Letzbor, und das sei neben neuen Kontakten und der Möglichkeit zum Vergleich - jedes halbstündige Vorspiel der insgesamt zwei Dutzend, unter verschlüsselten Namen teilnehmenden Solisten und Ensembles ist öffentlich - auch »Kritik, die sie weiterbringt«. Entsprechend hatte er den Wettbewerb, bei dem es keine Altersbegrenzung gibt, unter das Motto ‚Begegnung und Kommunikation’ gestellt. Auf der Homepage der Ausschreibung war der irritierende Satz zu lesen ‚Wir wollen keine alte Musik hören’. Erwünscht war stattdessen eine gegenwartsbezogene und emotionale Auseinandersetzung mit Musik der Barockzeit unter besonderer Berücksichtigung der österreichischen Barockmusik. Deshalb flossen neben gängigen Wettbewerbskriterien wie der technischen Umsetzung auch der innovative Interpretationsansatz und die österreichische Komponente mit in die Wertung ein.
Den österreichischen Stil gebe es zwar nicht und viele Einflüsse hätten die Barockmusik Österreichs geprägt, sagt Letzbor, aber »sie darbt dahin«. Neben Notenschätzen, die noch in anderen Archiven schlummern, beherbergt allein das Stift St. Florian eine Klosterbibliothek, deren Sichtung eine Lebensaufgabe wäre. In der Durchforschung der Archive nach ‚neuer’ Alter Musik sieht Letzbor die Chance der historisch orientierten Musikszene in einem weitgehend gesättigten Markt. »Gehen Sie in die Archive«, ruft er den Teilnehmern zu. »Aber«, fügt er hinzu, »das sind noch tote Noten!« Es ist Aufgabe der Musiker, sie zum Leben zu erwecken, und tatsächlich hatten sich einige Teilnehmer für den Wettbewerb auf die Suche nach unentdecktem Repertoire gemacht. Der Tenor Markus Miesenberger etwa fand im Stift Kremsmünster Vokalwerke des einstigen Stiftskomponisten Georg Pasterwiz (vgl. CONCERTO Nr. 237). Wie diese Stücke zu interpretieren seien, die so lange nicht mehr erklungen sind, erschließe sich bei den Handschriften allein schon aus dem Notenbild, erklärte der 32-Jahrige, der für seine Entdeckungsarbeit und innovative Interpretation mit 1.500 EUR und dem ‚Franz Josef Aumann Preis 2011’ ausgezeichnet wurde. Den gleich dotierten ‚Heinrich Ignaz Franz Biber Preis 2011’ erhielt das Schwanthaler Trompeten Consort der Anton-Bruckner-Universität Linz, bestehend aus acht Trompeten, Posaune, Pauke und Orgel. Die Musiker bezogen bei ihrem Vorspiel auch den Raum, das prachtvolle Sommerrefektorium des Stifts St. Florian, mit ein, überraschten durch ihre eigene Fassung bereits bekannter Stücke und erzielten mit ihrer Darbietung die Höchstpunktzahl. Der ebenfalls mit 1.500 EUR dotierte ‚Romanus Weichlein Preis’ für die Förderung österreichischer Barockmusik wurde geteilt zwischen dem russischen Antiquarium Ensemble, bestehend aus der Violinistin Maria Grokhotova und der Cembalistin Olga Filippova; und dem Gambisten Christoph Urbanetz, der das Autograph einer ausdrucksreichen, von ihm sehr expressiv gespielten Sonata für Gambe solo von Johannes Schenck in der Wiener Albertina gefunden hatte. Die vierte (aber nicht letzte) Auszeichnung ging an die Cembalistin Nadja Lesaulnier für ihr feinnerviges Spiel. Dieser Preis sei mit Arbeit verbunden, fügte Juror Richard Lorber vom Westdeutschen Rundfunk hinzu, denn die Gewinnerin durfte am 17. Juni im Rahmen der Kölner Funkhauskonzerte auftreten.
Im Gegensatz zum ersten Wettbewerb vor drei Jahren ist die Beteiligung um fast 70 % gestiegen, erfreulich hoch war auch das Niveau der meist jungen Teilnehmer, und das Repertoire ist breiter geworden: eine positive Bilanz.
Stephanie Knauer
NEUES VOLKSBLATT, Mittwoch 4. Mai 2011
Hohes musIkalisches Niveau bewiesen 75 junge, aufstrebende Musiker aus 15 Ländern beim 2. "Internationalen Heinrich Ignaz Franz Biber"-Wettbewerb im Augustiner Chorherrenstift St. Florian. Sie präsentierten ihre 20-minütigen Darbietungen einer internationalen Jury. Die Gewinner überzeugten auch beim Preisträgerkonzert am 1. Mai im Rahmen der Konzertreihe "Fiori Musicali": Das Schwanthaler Trompeten Consort der Einzer Bruckner-Uni erzielte dabei den Preis für die höchste Punktewertung. Weitere Preisträger: das russische Antiquarium Ensemble, bestehend aus Maria Grokhotova (Violine) und Olga Filippova (Cembalo); der OÖ. Tenor Markus Miesenberger (Preis für Neuentdeckungen und innovative Interpretation von Barockmusik); und der Wiener Christoph Urbanetz (Viola da Gamba, Preis für die Förderung österreichischer Barockmusik - alle im Bild von links. Ganz links: St. Florians Bürgermeister Robert Zeitlinger).
Preisträger bei "Fiori Musicali"
Kronenzeitung 04.05.2011
Die Reihe "Fiori Musicali" wurde in St. Florian mit dem Preisträgerkonzert des Heinrich-Ignaz-Franz-Biber-Wettbewerbes eröffnet. Das Schwanthaler Trompeten Consort wurde mit dem Preis für die höchste Punktebewertung ausgezeichnet und ließ seine Trompeten bei einer "Seeschlacht" von Ferdinand Danninger glanzvoll erschallen. Mit Fingerfertigkeit spielte Christoph Urbanetz auf der Viola da Gamba Sonaten von Schenck und Lidl. Das russische Antiquarium Ensemble verblüffte mit atemberaubender Technik bei BiberSonaten. Beide wurden für die Förderung österreichischer Barockmusik ausgezeichnet. Kehlkopfakrobatik vollführte Preisträger Markus Miesenberger bei Arien und Kantilenen. FH
pro-
gramme choicetone
technical skill
artistic expres-
sionpresen-tation
Austrian compo-
nantrecently discov. literat.
innov. interpre-
tationTotal
HIS
78
78
69
74
79
80
78
74
610
AS
78
71
77
76
63
78
71
66
580
FIS
63
73
78
74
73
71
45
66
543
FA
71
61
59
61
63
77
61
76
529
F
67
73
74
71
71
64
43
58
521
CES
67
65
62
62
67
79
72
44
518
A
69
57
67
68
69
79
54
50
513
GIS
69
63
71
65
68
71
39
42
488
E
57
60
59
58
62
56
49
49
450
G
65
40
47
47
61
76
76
34
446
D
58
49
58
48
46
49
66
37
411
DIS
60
46
44
43
41
60
46
46
386
AIS
56
46
52
45
52
69
30
35
385
LA
48
44
58
56
59
51
33
35
384
CIS
50
55
63
60
48
69
26
52
363
MI
46
45
49
50
55
62
22
24
353
H
56
56
55
49
53
13
23
24
329
RE
51
32
34
32
33
69
48
23
322
DES
39
34
45
39
48
36
25
42
308
B
46
47
46
38
34
35
17
20
283
The jury chose following composition for the performance: it's signed in yellow
Soloists:1. Katja Katanova / Violin
2. Dmitry Lepekhov / Violin
3. Eva Móga / Violin
4. Jolanta Sosnowska / Violin
5. James Toll / Violin
6. Christoph Urbanetz / Viola da Gamba
7. Anna Victoria Krasser / Soprano
8. Markus Miesenberger / Tenor
9. Simon Borutzki / Recorder
10. Nadja Lesaulnier / Harpsichord
11. Olga Pashchenko / HarpsichordEnsembles:1. Antiquarium Ensemble
2. Cambiata Wien
3. Castor
4. Duo I Zefiretti
5. DUO: Giovanna Urrutia & Maria González
6. Extempore
7. Fantasticus
8. iFlautisti - The London Recorder Quartet
9. Jutlandia Baroque
10. La Clelia
11. Le Petit Boucquet
12. Ludus Sonorus
13. Musica Mundana
14. Schwanthaler Trompeten Consort der Anton Bruckner Universität Linz
15. Tempro la Cetra
16. In Aria
.
.
PARTICIPANTS' PROGRAMS
(Programme und Lebensläufe im Wortlaut der Einsendungen)Katja Katanova / Russia (PDF: Curriculum Vitae)
ViolinPROGRAMM
Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704):
aus 8 Sonaten 1681: Sonata c-moll (Nr.6)
aus Rosenkranzsonaten 1670: Die Verkündigung Mariae, Sonate Nr.1 d-moll;
Schutzengel-Passacaglia, g-mollGeorg Muffat (1653-1704):
Sonata Violino Solo D-dur (Prag, 1677)Dmitry Lepekhov / Russia (PDF: Curriculum Vitae)
ViolinPROGRAMM
Heinrich Ignaz Franz Biber – Passacaglia in g-Moll
Jean Paul Westhoff - Suite für Violino solo NrII and NrVJ.J.Vilsmayr (1663-1722) Partita 1 , Partita 6 für Violine solo (aus ARTIFICIOSUS CONCENTUS PRO CAMERA 1715) .
Eva Móga / Hungary (PDF: Curriculum Vitae)
ViolinPROGRAMM
H. I. F. Biber : Sonata Reppresentativa
I. Albertini : Sonatina ?
P. Mealli : La Cesta
N. A. Porpora : Sonata für Violine und Bass in G
II. Aria Cantabile
III. AllegroJolanta Sosnowska / Poland (PDF: Curriculum Vitae)
ViolinPROGRAMM
- H.I.F. Biber Sonata VII in G-dur (Salzburg 1681)
- A.A. Schmelzer Sonata "Tuerkenschlacht bei Wien 1683"
- P. Westhoff Partita IV in C-dur (1696)
- G.B. Viviani 1. Sonata aus dem Minoritenkonventarchiv in Wien (A-Wm, Ms. 726, Nr. 90, f. 182v-184r)
- A. Bertali Ciaccona
.
James Toll / Great Britain (PDF: Curriculum Vitae)
ViolinPROGRAMM
Partitas for violin solo. Partita No. 6 in D major - Johann Paul von Westhoff (1656-1705)
Die Rosencranz Sonaten. Passacaglia, for violin solo in G minor (ca. 1676) - Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704)
Sei Solo – a violino senza Basso accompagnato. Partita No. 2 in B minor (1720) - Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Giga senza basso. Antonio Maria Montanari (1676-1737)Christoph Urbanetz / Austria (PDF: Curriculum Vitae)
Viola da GambaPROGRAMM
Augustinus Kertzinger (?) (oder H.I.F.Biber ?)
Sonatina con altre arie in d-moll für Vdg und B.c. (Manuskript aus Kremsier)
Sonatina
Allemande - Variatio; Courante – Variatio; Sarabande – Variatio 1 – 2;
Gigue 1 - 2
Johannes Schenck (1660 – nach 1716) für Viola da gamba solo (Autograph aus der Albertina, Wien)
Sonata V in d-moll
Adagio-Allegro;.Allemand;Courant; Giga; Aria. Adagio assai; Aria Burlesca
Bartolomé Selma y Salaverde (ca. 1580 – 1640) für Viola da gamba und B.c. (Primo Libro, Canzoni Fantasie et Correnti, Venetia 1638)
Susanna passegiata
Andreas Lidl (ca.1740 – 1789)
Sonata in C-Dur für Viola da gamba und Basso
Moderato-Adagio-RondeauAnna Victoria Krasser / Austria (PDF: Curriculum Vitae)
SopranoPROGRAMM
Maurizio Cazzati
Kantaten
Amante pallido
Sonetto sopra Si e No
Amor Buigardo
Madrigale al Crocifisso
Antonio Draghi
aus Gl´Incantesimi Disciolti
oder aufgelöste Zaubereyen
anlässlich der Hochzeit Leopolds I.
mit Claudia Felicitas 1673
Arien der Fortuna:
Che contento da mai
Mia rota mobile
Sfere amiche
Antonio Cesti
aus Il Pomo d´Oro
anlässlich der Hochzeit Leopold I.
mit Margarita Theresia 1667/68
Arien der Gloria Austriaca:
Amore et Himeneo
Si, si, festeggiateMarkus Miesenberger / Austria (PDF: Curriculum Vitae)
TenorPROGRAMM
Giuseppe Bonno aus Dramma per musica: “L'eroe cinese”(Nationalbibliothek);
Aria a Tenore: Tempo giusto
“Perdona l'affetto che l'alma mi preme”Giuseppe Porsile aus Oratorio "Il trionfo di Giuditta" (Nationalbibliothek);
Arie des Olosserne "Non e degno di perdono"Johann Joseph Fux aus der Oper „Pulcheria“
Arie des Leone „So che d’aquila e costume“Gregor Werner Cantilena de immaculate “Ihr blumenreichen Felder”
Tenore soloLeopold I aus der Oper „Orfeo ed Euridice“:
Arie des Orfeo „Moriste ninfa bella“Franz Joseph Aumann Missa ex B
„Et in carnatus est“Georg Pasterwiz aus dem Stiftsarchiv Kremsmünster, Offertorium
„Pro Festo Omnium Sanctorum del Martyrum
Justorum animae“ für Tenorsolo, Chor und Orchester
Arie „Justorum animae“Simon Borutzki / Germany (PDF: Curriculum Vitae)
BlockflötePROGRAMM
Simon Borutzki, Blockflöte
Jermain Sprosse, Cembalo
Louis Detri (18Jhrd.)
Sonate c-Moll
Adagio - Presto - Adagio - Giga (Allegro)
Pietro Castrucci (1679-1752)
Sonate d-Moll Op.1 Nr.10
Adagio - Allegro - Adagio - Allegro
Tomaso Albinoni (1671-1751)
Concerto da Camera a-Moll
Allegro ma non troppo - Andante - Allegro
Giuseppe Sammartini (1695-1750)
Sonate F-Dur Sibley Nr. 23
Andante - Allegro - Adagio - Andante
Franz Joseph Aumann (1728-1797)
Cassatio in D
Allegro - Menuett -Trio - Andante - Finale(Presto)
Antonio Vivaldi (1678-1741)
Sonate a-Moll RV 43
Largo - Allegro - Largo - AllegroNadja Lesaulnier / France (PDF: Curriculum Vitae)
HarpsichordPROGRAMM
Johann Joseph Fux (1660-1741): Suite in la
Gottlieb Muffat (1690-1770): Passacaille in sol major
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Italian Concerto
Georg Muffat (1653-1704): Passacaille in sol minorOlga Pashchenko / Russia (PDF: Curriculum Vitae)
CembaloPROGRAMM
Johann Joseph Fux (1660-1741)
Capriccio und Fuge g-moll K.404Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Toccata D-dur BWV 912Gottlieb Muffat (1690-1770)
Suite II g-moll aus “Componimenti Musicali”
Prelude
Allemande
Courante
Sarabande
Bouree
Menuet
Fantasie
GigueAntiquarium Ensemble / Russia (PDF: Curriculum)
Maria Grokhotova, violin (Russia)
Olga Filippova, harpsichord (Russia)PROGRAMM
Composer: I. Albertini (1644 – 1685)
Piece: Sonata for violin & continuo No. 10 in E minorComposer: H. I. F. Biber von Bibern (1644 – 1704)
Piece: Sonata V from «8 Sonatae A Violino Solo», Salzburg 1681Composer: H. I. F. Biber von Bibern
Piece: Sonata VI from «8 Sonatae A Violino Solo», Salzburg 1681Composer: H. I. F. Biber von Bibern
Piece: Sonata RepresentativaComposer: J. H. Schmelzer (1620 –1680)
Piece: Sonata "Cucu" for violin & continuo
Ensemble Cambiata Wien / Austria (PDF: Curriculum)
Violine, Bratsche / Jolanta Sosnowska
Violine, Bratsche, Tenor / Markus Miesenberger
Gambe / Christoph Urbanetz
Cembalo, Orgel / Magdalena Malec
NN – Theorbe
NN - ViolonePROGRAMM
William Young - aus der Sammlung Innsbruck 1653: Allemande, Corrente, Baletto
Antonio Bertali - aus dem Upsala Manuskript: Sonate Nr. 3
Giuseppe Porsile - aus dem Oratorium "Il trionfo del Giuditta" Arie "Fa permezzo del Nume"
Adam Jarz?bski - aus: Canzoni e Concerti (1627): Tamburetta
Alessandro Poglietti - Ricercar per lo Rossignolo, Aria bizzara del Rossignolo für Cembalo solo
Alessandro Scarlatti - aus "Il primo omicidio" Arie "Piu dei doni"
Georg Arnold: aus Canzoni, Ariae e Sonatae Insbruck 1659 - Capriccio Nr.13Castor / Austria (PDF: Curriculum)
Daniela Henzinger und Petra Samhaber-Eckhardt, Barockviolinen
Peter Trefflinger, Barockcello
Norbert Zeilberger, Cembalo und OrgelPROGRAMM
G. M. Monn: Partita a tre Nr.2 in g-moll
A. Vivaldi: Follia aus "Suonate da Camera a tre"
B. Marini: Sonata sopra la Monica
P. A. Ziani: Sonata seconda a tre voci
J. H. Schmelzer: "Duodena selectarum" Sonata V
J. J. Fux: Sinfonia a tre per due violini e basso continuo in D-DurDuo I Zefiretti / Germania (PDF: Curriculum)
Beate Hariades: Sopran und Traversflöte
Regina Frank: ZitherPROGRAMM
Bartolomeo Mutis Conte di Cesana Non mi conosci tu 3:40
1575/80 – 1623 La misera 3:00
Johann Jakob Stapan von Ehrenstein aus Armonia Compendiosa (1703)
1664 – 1739 Preludio (Allegro – Vivace – Adagio) 1:30
Les Luteurs (Allegro) 1:30
Menuet 1:00
Choeur (Grave) 1:20
Francesco Conti aus Cantata Quinta
1682 – 1732 Recitativo und Aria 4:30
Johann Joseph Fux Menuet 1 und 2
1660 – 1741 aus Alma Redemptoris K 186
Succure cadenti (Aria) 4:20
Pia mater fons amoris (Aria) 2:45
aus Laetare turba caelitum E 80
Recitativo und Aria (Mortales plaudite) 2:30
Antonio Caldara Cantata: Veni, dilecte, veni 10
um 1670 – 1736DUO: Giovanna Urrutia & Maria González / Spanien / Columbien (PDF: Curriculum)
Giovanna Urrutia, soprano
Maria González, cembaloPROGRAMM
Cantata for soprano and basso continuo
Poi che rissepe Orfeo - A.Scarlatti (1660-1725)
From: Le musiche...da cantar solo nel Clavicordo...et altri istromenti simili
Piangono al pianger mio - S. D’India (1582-1629)
From: Don Quixot
From Rosie Bowrs - H,Purcell (1659-1695)
From : Diporti di Euterpe, avero Canate e ariette a voce sola, Op. 7
Sinno alla morte mi protesto - B.Strozzi (1619-1677)Extempore / Poland (PDF: Curriculum)
BAROQUE VIOLIN / MALGORZATA KOZINSKA
HARPSICHORD, ORGAN / ANNA FIRLUS
KRZYSZTOF FIRLUS / VIOLA DA GAMBAPROGRAMM
1. Johann Heinrich Schmelzer – VIII Trio Sonata for violin, viola da gamba and basso continuo (from Duodena Selectarum Sonatarum)
2. Johann Heinrich Schmelzer – IX Trio Sonata for violin, viola da gamba and basso continuo (from Duodena Selectarum Sonatarum)
3. Jean-Philippe Rameau – “Pieces de Clavecin en concerts”, Concerto no. 5
4. Tommaso Giordani – II Sonata D-major for harpsichord, violin and viola da gambaFantasticus / Great Britain / The Netherlands
Violin – Rie Kimura
Viola da gamba – Robert Smith
Harpsichord – Guillermo BrachettaPROGRAMM
Gottfried Finger (1660 – 1730) Op.1 Sonata Prima in D minor 5.5 mins
Heinrich Ignaz Franz von Biber Sonata No.5 in E minor (Nuremberg 1681) 11
(1644 – 1704)
Johann Heinrich Schmelzer Sonata a 2 in A minor (Uppsala) 4.5
(c.1621 – 1680)
Dieterich Buxtehude (1637 – 1707) Sonata a 2 in A minor BuxWV 272 (Uppsala) 7.5
Antonio Bertali (1605 – 1669) Sonata a 2 in D minor (Uppsala) 5
Giovanni Antonio Pandolfi Mealli Op.3, No.4 La Castella in D major 6.5
(c.1630 – c.1669)iFlautisti - The London Recorder Quartet (PDF: Curriculum)
Danielle Jalowiecka
Kerstin Kubitschek
Jitka Smutná
Ilona VeselovskáPROGRAMM
‘East meets West’
i Flautisti present an international programme of early music, dance music and contemporary folk with works by Jan Rokyta and Heinrich Ignaz Franz Biber, highlighting the links between Eastern and Western Europe. The repertoire shifts borders, with the ensemble exploring an exciting way of bringing these cultures and compositions together.
Pavane from Mr Allerton’s Booke of Musick
Galliard
Ricercare Prima – Passamezzo Antico Diego Ortiz
Quarta – La Gamba (1510 – 1570)
Seconda – Passamezzo Moderne
Balletti a 4 flauti Anonym
- Intrada (cca 1670)
- Sarabande
- Gavotte
- Canario
- Villanesca
- Retirada
Mensa Sonora - Pars II Heinrich Ignaz Fraz Biber
(1644-1704)
- Intrada
- Balletto
- Sarabanda
- Balletto
Concerto in C major RV443
- Allegro Antonio Vivaldi
- Largo (1678 – 1741)
- Allegro Molto
Hora ca din Caval Jan Rokyta
(1968 - )Jutlandia Baroque / Denmark (PDF: Curriculum)
Harpsichord/Mogens Fangel Damm,
Cello/Einar Mostad,
Guitar/Jørgen Bjørslev,
Recorder/Louise Hjorth HansenPROGRAMM
Giovanni Platti: Sonate VI, op.III
Adagio, allegro, non tanto adagio, arietto con variazioni
Francois Couperin: Second concert Royal
Prélude, allemande fugeé, air tendre, air contre fugué, échos
Johann H. Schmelzer: Sonata Quarta
from Sonatae Unarum FidiumLa Clelia / Austria (PDF: Curriculum)
Blockflöten / Lydia Graber
Blockflöten / Borka Szalay
Barockcello / Gabriel Hasenburger
Cembalo / Dmitry BondarenkoPROGRAMM
Johann Joseph Fux (1660 Hirtenfeld/Graz -1741 Wien):
Sonata a tre K 342 (G/G/B.c.)
Sinfonia a tre K 331 (S/S/B.c.)
Turcaria - Passacaglia - Janitschara - Posta turcica
Francesco Turini (um 1595 Prag - 1656 Brescia):
Sonata a tre (aus: libro primo) (G/G/B.c.)
Sonata a tre "E tanto tempo hormai" (S/S/B.c.)
Antonio Caldara (1670 Venedig - 1736 Wien):
Chiacona Op. 2/12 (F)
Andrea Falconiero (um 1585 Neapel? - 1656 Neapel):
Aus Il primo libro Dedicato all'Altezza Serenissima del Sign. D. Giovanni d'Austria:
Passàcalle - Ciacona (T/T/B.c. - S/S/B.c.)
Antonio Vivaldi (1678 Venedig - 1741 Wien):
La Folia Op. 1/12 (F/F/B.c.)
Besetzung:
2 Blockflöten (nähere Angabe bei den Stücken: S = Sopran, G = g-Alt, F = f-Alt, T = Tenor)
Barockcello
CembaloLe Petit Boucquet / Austria / Switzerland (PDF: Curriculum)
Soetkin Elbers, Sopran
Christoph Prendl, Viola da Gamba
Sebastian Bausch, Orgel und CembaloPROGRAMM
Scelta Musicale d’eccellenti Motetti
à Canto e Viola di Gamba
Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704) Salve Regina. a 2.
Canto Solo et Viola di Gamba.
(Canto-Stimme rekonstruiert von Christoph Prendl)
Samuel Capricornus (1628-1665) Salve Jesu, summe bonus.
Canto è Viola da Gamba.
(aus: „Scelta Musicale“, 1669)
Samuel Capricornus Jesu nostra Redemptio.
Canto è Viola da Gamba.
(aus: „Scelta Musicale“, 1669)
[Johann Georg?] Steingriebler Quid metuis mortalis peccator?
(Lebensdaten unbekannt) De venerabili Sacramento,
â canto, et Viola di gamba solo.
Anonymus Ô Cor Jesu, Cor dulce.
[Johann Georg [?] Steingriebler] Pro omni tempore
â canto, et Viola di gamba soloZum Programm
Bei dem „Salve Regina a 2“ handelt es sich um Bibers erste erhaltene Komposition.
Die Abschriften der Gamben- und Orgelstimme befinden sich in der Erzbischöflichen Bibliothek in Kremsier und sind mit 1663- vermutlich das Datum der Abschrift- datiert. Die Canto- Stimme ist verloren. Durch die Bezifferung der Orgelstimme und unter Bezug auf die Gambenstimme ist eine Rekonstruktion, basierend auf den Satzmodellen des 17. Jahrhunderts, möglich.
Möglicherweise kannte Biber die Kompositionen seines älteren Kollegen Capricornus, die Motivik der Gambenstimme legt dies nahe.Die beiden Kompositionen von Samuel Capricornus sind in zwei Quellen erhalten, einerseits in der posthum gedruckten Sammlung „Scelta Musicale“, andererseits in einer Tabulaturpartitur der Düben-Sammlung in Uppsala. Letztere wurde 1670 von Gustav Düben dem Älteren kopiert, möglicherweise von der gedruckten Ausgabe.
Beide Kompositionen gleichen sich sowohl formal, motivisch, satztechnisch und sogar inhaltlich: Beide Texte sind mittelalterliche Hymnen über den Erlöser. Den Beginn bildet jeweils eine Sonata, die nach zwei, von der Singstimme allein vorgetragenen Textstrophen wiederholt wird. Danach imitiert die Gambe die Motive der Singstimme, agiert zeitweise sogar als eine Art zweite Vokalstimme und zeichnet überdies für kurze instrumentale Zwischenspiele verantwortlich, um die einzelnen Strophen voneinander abzugrenzen.
Der Verfasser des aus dem 7. oder 8. Jahrhundert stammenden Hymnus „Jesu nostra Redemptio“ ist nicht bekannt. Der Text des „Salve Jesu summe bonus“ ist jedoch der Arnulf von Löwen (* um 1200) zugeschriebenen Sammlung „Rhythmica Oratio“ entnommen. Dabei handelt es sich um einen lateinischen Gedichtzyklus, der in sieben Betrachtungen die Wunden Jesu Christi am Kreuz reflektiert.
Dieser Zyklus spielte in der Musikgeschichte keine unwesentliche Rolle. Buxtehudes berühmter Kantatenzyklus „Membra Jesu Nostri“ basiert darauf, genauso wie der Text des Passionschorals „O Haupt voll Blut und Wunden“ . Der Text war im frühen Pietismus sehr beliebt und wurde in der Mitte des 17. Jahrhunderts von verschiedenen Dichtern (für unsere heutigen Begriffe eher frei) übersetzt, wir haben uns hier für die Version von Paul Gerhardt (1653) entschieden.
Capricornus wählte für seine Komposition die ersten acht Verse an die Seite Jesu, „Ad Latus“. Die im Text vorhandene Intimität, die sich bis zur Obsessivität steigert und teilweise sogar erotische Züge annimmt, wurde von Capricornus kongenial in Musik gesetzt.Das Leben von Johann Georg Steingriebler (auch: Steingrübler) und seinem Bruder Joseph Steingriebler ist bis heute kaum erforscht. Bis auf einen Eintrag in Robert Eitners „Quellen-Lexikon“ gibt es kaum eine Erwähnung der beiden Musiker. Auch ihre Lebensdaten sind nicht bekannt. Joseph war Domkapellmeister und Johann Georg Chorvikar in Eichstätt (Bayern) zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Letzterer war bisher nur durch eine einzige Komposition, die im „Theatrum affectuum“ (München 1717) von Fritz Lang enthalten ist, bekannt. Eitner gibt das Wirken Johann Georgs in Eichstätt mit „um 1701“ an.
Im Dom-Musikarchiv der Diözese Salzburg sind vier einander sehr ähnliche lateinische Kantaten erhalten, von denen zwei die Autorschaftsangabe „Del Sig.re Steingriebler“ tragen. Ob sie von Joseph oder Johann Georg stammen, kann beim heutigen Stand der Forschung nicht eindeutig beantwortet werden.
Alle vier sind für die gleiche Besetzung komponiert: Sopran, obligate Viola da Gamba und Basso Continuo (Organo). Auch die Texte sind sich stilistisch sehr ähnlich, offenbar Schöpfungen eines zeitgenössischen Textdichters, der sich teilweise einzelner Phrasen verschiedener anderer Hymnen bedient.
Die idiomatische Satzweise der Viola da Gamba- Stimme mit ihren vielen Akkorden und Doppelgriffen legt den Schluss nahe, dass der Komponist ein versierter Spieler des Instruments war.Christoph Prendl
Ludus Sonorus / Poland (PDF: Curriculum)
Anna Nowak violin
Tomasz Pokrzywinski cello
Marcin Swiatkiewicz harpsichordPROGRAMM
Heinrich Ignaz Franz Biber
Sonata III F major from Sonatae Violino Solo 1681
Adatio/Presto - Aria & Variatio - Presto - Variatio
Johann Georg Pisendel
Violin Sonata in D Major
Allegro - Larghetto - Allegro
Giovanni Benedetto Platti
Sonata a 3 cioe Violino, Violoncello e Basso in E Minor
Adagio - Allegro - Sarabanda - Gigha
Wenceslaus Wodiczka
Sonata op.2 no1
Largo - Allegro - Tempo di Menuetto
Musica Mundana / Israel / Switzerland (PDF: Curriculum)
Ayelet Karni – Recorders
Coline Ormond – Violin
Miron Andres – Viola da Gamba
Rani Orenstein – Harpsichord and OrganPROGRAMM
Francesco Turini (1595-1656)
Sonata a 3, Secondo TuonoBiagio Marini (1594-1663)
Sonata sopra “La Monica”Dario Castello (1590-1630)
Sonata No.10, book 2
Marin Marais (1656 - 1728)
Pieces en trio: Suite No. 3 in D majorJohann Heinrich Schmelzer (1623 - 1680)
Trio sonata No. 11
Schwanthaler Trompeten Consort
der Anton Bruckner Universität Linz / Austria (PDF: Curriculum)
8 Trompeten, Posaune, Pauke, OrgelPROGRAMM
??? unknown ???
Improvisation Einzugsmusik nach alter Tradition der Hoftrompeterkorps 5 ´J. H. SCHMELZER Aria per il Balletto a Cavallo 2´30
(1623 – 1680) Corrente, Follia, SarabandaH. I. F. BIBER Duette 3, 4, 11 3 ´
(1644 – 1704)Anonymus (Kremsier) Sonate á 5 Clarini in C-Dur 4 ´
(1670)H. I. F. BIBER Sonata á 7 (1668) 4 ´
R. WEICHLEIN Duette 12, 16, 17, 24 5 ´
(1652 – 1706) (1695)H. I. F. BIBER Sonata S. Polycarpi á 9 5 ´
F. DONNINGER Aufzüge einer musikalischen Seeschlacht 7 ´
(1716 -1781)C. BENDINELLI Auszugsmusik: Sonata No. 336 4 ´
(1542 – 1617) (1614) Hoftrompeter in Wien von 1567 - 1580
Tempro la Cetra / Great Britain / The Netherlands (PDF: Curriculum)
Francesca Thompson - recorder
Maximilian Ehrhardt - harpPROGRAMM
Giovanni Battista Fontana (1571-1630) Sonata Terza
Johann Heinrich Schmelzer (1623-80) Sonata Quarta
Wolfgang Ebner (1612-1665) Toccata (Harfe solo)
Georg Muffat (1653 - 1704) Partita (Harfe solo)
(Allemande - Courrante - Pastorella - Minuette)
Bartolomeo da Selma y Salaverde (c.1580-c.1638) Canzon Terza
Giovanni Antonio Pandolfi Mealli (c.1630-69/70) Sonata Op.4/1 ‘La Bernabea’
Girolamo Frescobaldi (1583-1643) Toccata per Spinettino e violino
Dario Castello (fl.17thC) Sonata Prima
In Aria / AUSTRIA (PDF: Curriculum)
Blockflöte - Solomiya Maksymiv
Blockflöte - Lena Tschinderle
Barockcello - Manuel Rieder
Cembalo - Vilimas NorkunasPROGRAMM
Marin Marais : C-Dur Suite (Prelude, Sarabande 2, Gavotte, Chaconne)Henry Purcell: Two in one upon a ground
Georg Philipp Telemann : Triosonate B-Dur (für Blockflöte, konzertierendes Cembalo und Basso continuo
Christoph Graupner: Canon all’unisono a 2 flauti, violoncello o vero viola da gamba e cembalo
Arcangelo Corelli : op.6/9
Agostino Steffani: Il viver é un ombra