Samstag 21. Mai 2011, 18.30 Uhr
„Lorenz Duftschmid – Rolf Lislevand“

PROGRAMM

Louis De Caix d’Hervelois (ca 1675-ca 1760)

La Monguichet

Marin Marais (1656-1728)

La Reveuse
L’Arabesque

Tobias Hume (1603-1672)

Harke, Harke
A Soldiers March
A Soldiers Resolution

Antonio de Santa Cruz
Santiago de Murcia
Gaspar Sanz

Jacaras
Tarantellas
Canarios

Antoine Forqueray (1671-1745)

La Regente
La Du Vaucel
La Leclair

 

PAUSE

 

Robert de Vizée (ca.1660-ca.1720)

Prelude
Les Sylvaines de Monsieur Couperin

Carl Friedrich Abel (1723 – 1787)

Phantasie in d/D:
Arpeggiata, Tempo di Minuet

Marin Marais

Les Folies d’Espagne



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Lorenz Duftschmid



Rolf Lislevand

 

Lorenz Duftschmid

Lorenz Duftschmid hatte schon sehr früh die Möglichkeit, von den großen Meistern der Gambe Unterricht zu erhalten. Bereits während seiner Studienzeit an der Schola Cantorum in Basel stand der Künstler mit diesen gemeinsam auf den wichtigsten Bühnen dieser Welt.

Im Alter von 25 Jahren folgte Lorenz Duftschmid der Berufung an die Universität für Musik nach Graz und übernahm als musikalischer Leiter die Verantwortung für zwei florierende Festivals, Internationale Woche der Alten Musik, Krieglach, sowie Internationale Kammermusiktage für Alte Musik, Raumberg.

Lorenz Duftschmid musiziert auf originalen Instrumenten von Gasparo da Salo (ca. 1580), Jakobus Stainer (Absam-Tirol, 1679), Nicolas Bertrand (Paris,1699) und Antony Stephan Posch (Wien, 1717)

Heute ist Lorenz Duftschmid Professor für Viola da gamba an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen/D, gefeierter Gambenvirtuose, passionierter Forscher in Sachen Musik sowie gefragter Ensembleleiter und Dirigent.

"Denn das schöne Spiel schöner Musik allein genügt nicht. Die Töne zwischen den Zeilen machen erst eine Interpretation auf höchstem Niveau aus. Auf diesen Tönen zur Seele der Kunst zu reisen, das ist das erklärte Ziel. Denn ein offenes Ohr kann dem Herzen neue Wege bereiten zur Resonanz im Geist". (Lorenz Duftschmid)

 

Rolf Lislevand

begann 1980 das Studium der klassischen Gitarre an staatlichen Musikhochschule Oslo. Anschließend setzte er seine Studien an der Schola Cantorum Basiliensis fort, die er 1987 abschloss. Studienfächer waren Historische Aufführungspraxis, Laute, fünfchörige Barockgitarre und Theorbe bei Eugène Dombois und Hopkinson Smith.
Lislevand ließ sich in Verona nieder und gründete dort das „Ensemble Kapsberger“. Seine erste CD Aufnahme widmete er vollständig der italienischen Musik des Frühbarock von Johann Hieronymus Kapsberger, die ihm in Frankreich den Diapason d'or des Jahres 1994 und den Choc du monde de la musique einbrachte. Seitdem folgten weitere Einspielungen unter dem Titel „Encuentro“ mit Werken von Gaspar Sanz und Antonio de Santa Cruz, „Santiago De Murcia Codex“ und „Alfabeto“.
Er arbeitet häufig mit den verschiedenen Alte Musik Ensembles, darunter Jordi Savall und dessen Hesperion XXI oder dem „Le Concert des Nations“ zusammen. Mit eigenen Formationen ist er ständiger Gast bei internationalen Alte Musik Festspielen, wie beispielsweise beim Edinburgh Festival, dem „Festival Musica Antiqua“ Brügge oder beim „Festival Oude Muziek“ in Utrecht. Inzwischen ist er einer der bekanntesten Interpreten für spanische Renaissancemusik und Musik des ausgehenden Mittelalters, auch auf der Vihuela.

Rolf Lislevand erhielt 1993 einen Lehrauftrag für Laute und historische Aufführungspraxis an der staatlichen Hochschule für Musik Trossingen.


 


23. Mai 2011

Voller Überraschungen


Fiori Musicali: Lorenz Duftschmid (Gambe), Rolf Lislevand (Theorbe, Barockgitarre), Sommerrefektorium St.
Florian, 21. Mai

Die große Professionalität der Konzertreihe „Fiori Musicali“ in St. Florian erlaubt es, die namhaften Instrumentalisten Lorenz Duftschmid und Rolf Lislevand für ein Konzert und damit für einen sehr gut gelungenen Abend einzuladen.

Das Programm mit Schwerpunkt französisches Barock war anschaulich, abwechslungsreich und aufschlussreich zusammengestellt. Es vermittelte Eigenheiten von Komponisten und vielfältige kompositorische Formen. Dazu kam noch eine lebendige und perfekte Interpretation durch die beiden Solisten und deren Zusammenspiel im Duo. Lorenz Duftschmids Gambe (Paris 1699) entwickelte unter seinen Fingern einen sensiblen, volltönenden und tragfähigen Klang, und das auch in einem hochvirtuosen Satz. Rolf Lislevand aus Oslo entlockte seiner Gitarre insbesondere geschmeidige Konturen und angenehme sowie plastische Töne bis hin zum feinsten Pianissimo.

Die Werkwahl mit aussagekräftigen und plastisch formulierten Stücken reichte vom Anfang des 17. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts mit bekannten und weniger gängigen Komponistennamen, aber immer mit guter Musik und reich an Überraschungen. (fz)

 

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