Samstag 11. Mai 2013, 19.00 Uhr
Bach Violinkonzerte und Bruckners Lehrer

Der Meister hat 2 Violinkonzerte hinterlassen. Sie gehören zu den beliebtesten Stücken aus der Barockzeit. Begeistert von Vivaldis Konzerten hat Bach hier im sonnigen Stil des italienischen Violinvirtuosen komponiert. Wer kennt den Komponisten Weiss aus Hörsching? Anton Bruckner hat unter seiner Leitung im Kirchenchor Alt gesungen. Später bezeichnet er Weiss als seinen ersten und wichtigen Lehrer. Die St. Florianer Sängerknaben und Ars Antiqua Austria ehren mit ihrer klangvollen Interpretation die sinnliche Musik dieses oberösterreichischen Komponisten. Neue Musik, die Sie nicht versäumen sollten!

PROGRAMM

Johann Baptist Weiss (1813-1850)
Tantum Ergo

Johann Sebastan Bach (1685-1750)
Konzert in D Dur für Cembalo und Streicher BWV 1054
(Violinkonzert in E Dur BWV 1042)
Allegro, Adagio, Allegro assai

Johann Baptist Weiss
Regina Coeli

Johann Sebastan Bach
Konzert in a Moll für Violine und Streicher BWV 1041
(ohne Bezeichnung), Andante, Allegro assai

* * *

Johann Baptist Weiss
Requiem in Es
Kyrie, Dies Ire, Domine, Sanctus, Benedictus, Agnus, Cum Sanctis

 

St. Florianer Sängerknaben – Leitung: Franz Farnberger
Markus Miesenberger – Tenor
Andreas Lebeda – Bass

Ars Antiqua austria – Leitung: Gunar Letzbor

Gunar Letzbor, Fritz Kircher, Barbara Konrad, Jolanta Sosnovska – Violinen; 
Markus Miesenberger – Viola;
Jan Krigovsky – Kontrabass;
Erich Traxler – Orgel, Cembalo;
Ernst Schlader, Markus Springer – Klarinetten;
Albert Heizinger, Michael Söllner – Hörner;
Bernhard Mühringer, Martin Mühringer – Trompeten 

 

 

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www.ars-antiqua-austria.com

 

 

St. Florianer SÄNGERKNABEN, Leitung: Franz Farnberger

Mit dem Gründungsjahr 1071 gehören die St. Florianer Sängerknaben zu den traditionsreichsten und ältesten Knabenchören der Welt. Der berühmte Komponist Anton Bruckner, der in der Stiftskirche unter „seiner“ Orgel begraben liegt, ist ebenso aus den Reihen der Sängerknaben hervorgegangen wie zahlreiche andere Musikerpersönlichkeiten.

Die Gestaltung der Kirchenmusik gehört heute nach wie vor zu den Kernaufgaben der Sängerknaben. Darüber hinaus konzertieren sie aber als musikalische Botschafter Oberösterreichs in der ganzen Welt. Der Chor hat in den letzten 10 Jahren sämtliche Erdteile bereist, bei bedeutenden Musikfestspielen (u. a. Salzburger Festspiele, Wiener Festwochen, Festival d’Aix en Provence) mitgewirkt und arbeitet immer wieder mit den berühmtesten Orchestern (u. a. Wiener Philharmoniker, Cleveland Orchestra,…) und Dirigenten zusammen. Franz Welser-Möst, Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper, ist Ehrenpräsident des Vereins „Freunde der St. Florianer Sängerknaben“.

Solisten der St. Florianer Sängerknaben singen häufig die für Knaben vorgesehenen Rollen, beispielsweise die  „Drei Knaben“ in Mozarts „Zauberflöte“ (u. a. Wien, Salzburg, Berlin, Verona, Barcelona, Luxemburg, zuletzt unter der Leitung von René Jacobs in Aix en Provence, Berlin, Paris und als CD-Einspielung), den „Yniold“ in „Pelleas et Melisande“ (Linz, Nürnberg, zuletzt Tokyo), den „Miles“ in „Turn of the Screw“ (Salzburg), den „jungen Hirten“ in „Tannhäuser“ (Wiener Staatsoper).

Neben den Auftritten in der „großen“ Oper setzen die Sängerknaben neuerdings auch einen Schwerpunkt mit der Aufführung von Meisterwerken der Opernliteratur, in denen alle Rollen ausschließlich von den Knaben (mit Klavierbegleitung) gesungen und dargestellt werden.

Die reichhaltige Diskographie der St. Florianer Sängerknaben umfasst nicht nur traditionelle österreichische Musik, Volks- und Weihnachtslieder, sondern auch Aufnahmen Alter Musik in Zusammenarbeit mit renommierten Spezialensembles auf historischen Instrumenten.

Künstlerischer Leiter ist seit dem Jahr 1983 Franz Farnberger, der nach seinen Studien in Wien acht Jahre lang als Kapellmeister der Wiener Sängerknaben tätig war und der auch an der Anton Bruckner Universität unterrichtet.

 

 

ARS ANTIQUA AUSTRIA, Leitung: Gunar Letzbor
Ensemble für neue Barockmusik

Österreichische Barockmusik steht im Mittelpunkt des Repertoires dieses ungewöhnlichen Barockensembles. Die zu dieser Zeit am Wiener Kaiserhof gepflegte Musik zeigte zuerst starke Einflüsse aus Italien, später aus Frankreich, wobei sich auch das spanische Hofzeremoniel auf das künstlerische Schaffen auswirkte. Der typisch österreichische Klang dieser Epoche wurde durch den Einfluß der vielen Kronländer geprägt. Die politischen und gesellschaftlichen Grenzen im Österreich der Barockzeit waren viel weiter ausgedehnt als heute. Elemente der Volksmusik aus dem Slawischen, dem Ungarischen und der alpenländische Musik beeinflußten damals die Kunstmusik nachhaltig und gaben ihr den spezifischen Klang. Der österreichische Klang spiegelt aber auch das Temperament und den Charakter des damaligen Österreichers wieder, eines Menschen im Schmelzpunkt vieler unterschiedlicher Kulturen. Darin vereinigen sich die Lebenslust des Südländers, die Melancholie der Slawen, das Formalistische der Franzosen, das Hofzeremoniell der Spanier und das original Alpenländische des deutschsprachigen Raumes. Diese Mischung aus Hofmusik und Volksmusik mit einer tänzerischen Note machen den typisch österreichischen Klang aus.
Die ersten Jahre standen für ARS ANTIQUA AUSTRIA – neben zahlreichen Konzertauftritten – ganz im Zeichen der musikwissenschaftlichen Aufarbeitung des Schaffens österreichischer Barockkomponisten. Aus dem reichen Fundus wiederentdeckter Werke entstanden mehrere erfolgreiche Ersteinspielungen. So gab es für die Tonträger mit der Musik von Weichlein, Biber, Conti, Viviani, Radolt, Mealli, Arnold, Caldara, Bononcini, Bertali, Aufschnaiter, Vilsmayr, Vejvanovsky, Schmelzer, Muffat und Johann Sebastian Bach enthusiastischen Beifall bei internationalen Fachrezensenten.

Seit dem Jahr 2002 übernimmt ARS ANTIQUA AUSTRIA die Gestaltung eines eigenen Konzertzyklus im Wiener Konzerthaus. Das Ensemble ist federführend in einer auf mehrere Jahre ausgelegten Konzertreihe mit dem Titel "Klang der Kulturen - Kultur des Klanges", bestehend aus insgesamt 90 Konzerten in den Städten Wien, Prag, Budapest, Bratislava, Krakau, Venedig, Laibach, Mechelen und Lübeck.

Die aktuellen Tourneen führten das Ensemble unter anderem zum Festival de la Musique Baroque nach Ribeauvillè, zu den Festwochen der Alten Musik nach Berlin, zum Festival Printemps des Arts nach Nantes, zum Mozartfest in Würzburg (eine Opernproduktion) , zu den Tagen alter Musik in Herne, Festival de Musique de Clisson et de Loire Atlantique, Folles Journées de Nantes, Musée d’Unterlinden Colmar, Festival Baroque du Sablon, Vlandern Festival, Festival Bach de Lausanne, Bologna Festival, Vendsyssel Festival, Concerti della Normale Pisa, Resonanzen Wien, Klangbogen Wien zum Monteverdi Festival nach Cremona, an die Münchner Staatsoper sowie zu den Salzburger Festspielen.
Auch in den USA und Japan ist das Ensemble ein gerngesehener Gast.

Die CD-Einspielung zusammen mit der Mezzosopranistin Bernarda Fink (vier Kantaten von Francesco Conti) ist bereits eine Woche nach der Präsentation mit „Diapason d'or“ ausgezeichnet worden. Gunar Letzbor bekam zusammen mit seinem Ensemble ARS ANTIQUA AUSTRIA einen „Cannes Classical Award 2002“ für seine Einspielung der „Capricci Armonici“ von G.B.Viviani verliehen.


 

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