28. April 2013, 11.00 Uhr
Man spricht Französisch!


Der berühmte Geigenvirtuose aus Paris David Plantier präsentiert mit seinem Ensemble Schmankerl aus der französischen Barockmusikküche. Lassen Sie sich die galanten und lieblichen Melodien auf der Zunge zergehen. Gustieren Sie die tänzerischen Rhythmen und genießen Sie den vollmundigen Abgang der farbenreichen Harmonien und der differenzierten Klangfarben.
Bon Appétit!

PROGRAMM

Marin Marais (1656 - 1728)
            Suite aus Alcione (Version de Mr Philidor l’aîné, 1704)
Ouverture - Loure - Marche en rondeau - Menuet I/II - Sarabande - Symphonie -
Marche des Matelots - Air pour les Matelots I/II - Chaconne

Jean-Joseph Cassanea de Mondonville (1711 - 1772)
Sonata II für Violine und obligates Cembalo in F-Dur
Allegro - Aria: Gracieusement - Giga

Jean-Marie Leclair (1697 - 1764)
Sonate VI für Violine und Basso continuo in c-moll “Le tombeau”
Grave - Allegro ma non tropo - Gavotta Gratioso - Allegro

***************

Francois Francoeur (1698 - 1787)
Sonate VI für Violine und Basso continuo in c-moll
Adagio - Courante - Allemande - Sarabande - Rondeau

Francois Francoeur
Sonate XII für Violine, Cello und Basso continuo
Adagio - Courante - Sicilienne - Rondeau

 

Ensemble „Les Plaisirs du Parnasse“
David Plantier (Violine)

Maya Amrein (Cello)
Dirk Börner (Cembalo)


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Les Plaisirs du Parnasse

In der griechischen Mythologie ist der Berg Parnassus das Heiligtum der Künste und Residenz des Gottes Apollo und seinen neun Musen. Im Zeitalter des Barock war die Faszination der griechischen Sagenwelt unter vielen Komponisten gross und brachte eine Vielzahl von Werken hervor, welche sich mit diesem Thema allgemein und dem Parnass im speziellen auseinandersetzen. Noch heute redet man vom Parnassus als der eigentlichen Wiege der schönen Künste.

Aus diesem Grund gab der Geiger David Plantier bei der Gründung seines Kammermusikensembles im Jahre 2004 diesem den Namen „Les Plaisirs du Parnasse“. Zum Kern des Ensembles gehören zudem Andrea Marchiol (Cembalo), Shizuko Noiri (Laute) und Maya Amrein (Cello). Sie alle erhielten ihre Ausbildung an der Schola Cantorum Basiliensis und teilen die musikalische Neugier und die Begeisterung für die gemeinsame Arbeit. Die Musiker neben fundierter Quellenarbeit und hohem technischem Können vor allem Wert auf eine Interpretation, in der ihre Spielfreude und ihren individuellen Einfallsreichtum voll zur Geltung kommt.
Das Ensemble konzentrierte sich zu Beginn seines Wirkens vor allem auf zum Teil unbekannte bzw. zu Unrecht vergessene Komponisten des 17. Jahrhunderts. Dabei bildete die deutsche Kammermusik des zu Ende gehenden XVII Jahrhunderts einen Schwerpunkt im Repertoire, dieses soll jedoch stetig erweitert werden. Neue Projekte sind unter anderem die italienische Musik zurzeit von Monteverdi, die französische Musik und Werke von Bach, insbesondere die Transkription von Bachs Orgelwerken.

David Plantier

Nach einem brillanten Ablschluss an der Schola Cantorum Basiliensis im Jahr 1997 etablierte sich David Plantier rasch als Barockgeiger in den führenden europäischen Ensembles und war bald ein von vielen Dirigenten der Alten-Musik-Szene gefragter Konzertmeister und Solist. Er arbeitete mit Jordi Savall, René Jacobs, Chiara Banchini und Martin Gester zusammen und war Konzertmesiter des Barockorchesters La Cetra, das er für zwei Aufnahmen mit Musik von Giuseppe Antonio Brescianello und Francesco Venturini auch geleitet hat.
Heute ist David Plantier Konzertmeister von Le Concert d’Astréeunter der Leitung von Emmanuelle Haïm und spielt regelmässig mit dem Ensemble Café Zimmermann. Seine Neugier auf unbekanntes Repertoire führte zu intensiven Forschungen, deren Ergebnisse er mit seinem eignen Ensemble Les Plaisirs du Parnasse vorstellt. Seine Einpielung der Sonaten für Violine und Basso continuo von Johann Paul von Wetshoff wurde von der europäische Kritik enthusiastisch gefeiert.
David Plantier bietet dem Publikum immer wieder originelle Programme an. So hat er selbst unter dem Titel “Abracada-Bach” Orgelwerke von Bach für Streicherensemble transkibiert und damit ein neues Licht auf diese Werke geworfen.
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit unterrichtet David Plantier an der Musikakademie der Stadt Basel.

Maya Amrein

Maya Amrein wurde in Luzern geboren und studierte in Winterthur und Bern, bevor sie in Basel an der Schola Cantorum das Studium für Barockcello bei Christophe Coin  begann. Kurse bei John Holloway und Jaap ter Linden sowie intensive Zusammenarbeit mit dem Organisten und Spezialisten für historische Improvisation, Rudolf Lutz erweiterten ihre Ausbildung.
Ihre vielfältige Konzerttätigkeit reicht von Kammermusik über das Mitwirken in verschiedenen Orchestern wie dem Freiburger Barockorchester, dem Cantus Coelln unter Konrad Junghänel oder Les Concerts des Nations mit Jordi Savall über verschiedensten Engagements als Spezialistin für Continuo (Theater Basel). Auch wirkte sie bei diversen Aufnahmen mit diesen Ensembles und Orchestern mit. Seit 2007 ist sie Solocellistin beim Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele unter Michael Hofstetter.
Daneben unterrichtet sie leidenschaftlich gern an verschiedenen Musikschulen der Schweiz.

Dirk Börner

Nach seinem Klavierstudium am Conservatoire National Régional in Straßburg, wendet sich Dirk Börner der Alten Musik zu. An der Schola Cantorum Basiliensis (Basel) studierte er Cembalo bei Andreas Staier und Jesper Christensen. Seine rege Konzert-tätigkeit führte ihn durch ganz Europa, die USA und nach Israel. Dirk Börner tritt regelmäßig mit folgenden Ensembles auf : Stylus Phantasticus (Pablo Valetti - Violine, Friederike Heumann – Viola da gamba), The rare fruits council (Manfredo Kraemer – Violine), Café Zimmermann (Céline Frisch - Cembalo) und Aux Pieds du Roy.
Zahlreichen Einspielungen (C.PH.E. Bach, J. Mattheson, D. Buxtehude, J.M. Hotteterre, J.P. Erlebach, Joh.Seb. Bach, F. Mancini) sind bei Alpha, Harmonia Mundi France, carpe diem, Astrée-Naïve, K 617, Accent und bei edition raumklang erschienen. Darüber hinaus liegen Rundfunkaufnahmen beim Radio de la Suisse Romande, bei Radio classique (Paris), France Musique, bei der BBC, beim ORF (Österreich), beim Bayerischen sowie beim Norddeutschen Rundfunk vor.
Dirk Börner ist Dozent für Cembalo an der Hochschule der Künste Bern und lehrt Generalbass am Conservatoire National Supérieur de Musique et Danse de Lyon.


 

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