Samstag 13. Mai 2017, 19.00 Uhr
„MOZART IN SALZBURG UND MAYR AUS SCHÄRDING”

Beide Komponisten waren Stars ihrer Zeit. Einer blieb es bis in die Gegenwart, der andere wurde vergessen, zu Unrecht! Ars Antiqua Austria verspricht jedenfalls „neue Musik“ in Interpretation und Präsentation.
Die St. Florianer Sängerknaben stehen für originalen Kirchenmusikklang aus der Barockzeit in höchster Qualität!




PROGRAMM

Rupert Ignaz Mayr (1646-1712)
SACRI CONCENTUS
Psalmorum, Antiphonarum, piarum Cantionum
ex sola voce et diversis instrumentis, opus III,
Regensburg 1681
 
Laudate pueri Dominum
für Sopran, Violine und Basso continuo
Laudate, laudate
Excelsus, excelsus
Suscitans a terra
Ut collocet eum
Qui habitare fecit
Gloria Patri
 
Solist der St. Florianer Sängerknaben
Fabian Winkelmaier - Soprano

W.A. Mozart KV 107/3
Klavierkonzert nach Johann Christian Bach Es Dur
Allegro – Allegretto

Erich Traxler - Cembalosolo

Rupert Ignaz Mayr (1646-1712)
SACRI CONCENTUS

Venite gentes
für Sopran, zwei Violinen, zwei Violen und
Basso continuo
SINFONIA Adagio
Venite, venite, venite gentes
RITORNELLO
O Crux miranda
Venite, venite, venite sceptris et thronis
RITORNELLO
Inventa cruce
Venite ergo, venite, venite laudate
 
Alois Mühlbacher - Soprano
 
 PAUSE

W.A. Mozart KV 216
Konzert für Violine G Dur (Fassung ohne Bläser)
Allegro –Adagio – Rondeau/Allegro-Andante-Allegretto-Tempo primo

Gunar Letzbor – Violine solo

Erich Traxler, Cembalosolo

ARS ANTIQUA AUSTRIA
Gunar Letzbor, Violine
Fritz Kircher, Violine
Barbara Konrad, Violine
Markus Miesenberger, Viola
Peter Trefflinger, Violoncello


Änderungen vorbehalten


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Fabian Winkelmaier

Fabian Winkelmaier feierte bereits große Erfolge als Solist in Sängerknabenkonzerten, u.a. in einer Haupt-rolle im Singspiel „Der Dorfbarbier“ und bei den Hän-delfestspielen in Halle. Sein erster Auftritt als Solist bei „Fiori Musicali“ war 2016 mit Pergolesis „Stabat ma-ter“.

Alois Mühlbacher

Der heute 21-Jährige hat schon als Solist der St. Florianer Sängerknaben Aufsehen mit spektakulären CD-Aufnahmen (u.a. Königin der Nacht, Zerbinetta, Lieder von Gustav Mahler) erregt. Mit 15 Jahren debütierte er in der Wiener Staatsoper als „Junger Hirte“ in der Oper Tannhäuser unter Franz Welser-Möst, später sang er dort auch den „Oberto“ in Alcina (Dirigent: Marc Minkowski, Live-Mitschnitt auf DVD bei Arthouse).
Er feierte auch auf den Podien internationaler Konzertsäle große Erfolge (u.a. Salzburger Festspielhaus, Musikverein und Konzerthaus Wien, Philharmonie Berlin, Concertgebouw Amsterdam, Tokio, Wladiwostok), u.a. mit der Wiener Akademie im Großen Musikvereinssaal (2015 Daniel/Susanna, 2016 Bach h-Moll-Messe) und beim Silvesterkonzert mit dem Mozarteum Orchester unter Ivor Bolton im Salzburger Festspielhaus.
Zahlreiche Fernsehauftritte (u.a. als Solist bei „Christmas in Vienna“, 30-minütige TV-Dokumentation über ihn im Kulturmontag) und CD-Aufnahmen. Auch nach dem Stimmbruch singt er weiterhin gerne in der hohen Lage (er besitzt auch eine tiefe Bass-Stimme) und widmet sich seit einiger Zeit mit besonderer Freude dem Liedgesang. Neben seiner sängerischen Tätigkeit hat er auch ein Schauspielstudium in Linz abgeschlossen. Mit dem Ensemble Ars Antiqua Austria und Gunar Letzbor verbindet ihn seit vielen Jahren eine intensive Zusammenarbeit in Konzerten (Fiori Musicali, Festival für Alte Musik Utrecht,…) und zahlreichen CD-Aufnahmen.

St. Florianer SÄNGERKNABEN, Leitung: Franz Farnberger

Der seit 1071 bestehende Knabenchor, dem auch Anton Bruckner angehörte und zu dessen Kernaufgaben seit Jahrhunderten die Gestaltung der Kirchenmusik in St. Florian gehört, konzertiert heute in der ganzen Welt.
Die Gestaltung der Kirchenmusik gehört heute nach wie vor zu den Kernaufgaben der Sängerknaben. Darüber hinaus konzertieren sie aber als musikalische Botschafter Österreichs in der ganzen Welt. Der Chor hat in den letzten 10 Jahren sämtliche Erdteile bereist, bei bedeutenden Musikfestspielen (u. a. Salzburger Festspiele, Wiener Festwochen, Festival d’Aix en Provence) mitgewirkt und arbeitet immer wieder mit den berühmtesten Orchestern (u. a. Wiener Philharmoniker, Cleveland Orchestra,…) und Dirigenten zusammen.

Die reichhaltige Diskographie der St. Florianer Sängerknaben umfasst nicht nur traditionelle österreichische Musik, Volks- und Weihnachtslieder, sondern auch Aufnahmen Alter Musik, hauptsächlich in Zusammenarbeit mit Ars Antiqua Austria unter Gunar Letzbor.

Künstlerischer Leiter ist seit dem Jahr 1983 Franz Farnberger, der nach seinen Studien in Wien acht Jahre lang als Kapellmeister der Wiener Sängerknaben tätig war und der auch an der Anton Bruckner Universität unterrichtet.

Erich Traxler

Erich Traxler beschäftigt sich als Cembalist und Or-ganist vor allem mit der Musik zwischen etwa 1600 und 1800. Sein Hauptaugenmerk bei der Interpreta-tion liegt dabei auf der Ergründung des "Musikali-schen Handwerks" als Basis für das Musikschaffen im Barockzeitalter sowie der unmittelbaren Sprachlich-keit in der Musik bis ins 19. Jahrhundert.
Seine Konzerttätigkeit umfasst Auftritte sowohl als Solist auf Cembalo und Orgel als auch als Kammer-musiker mit verschiedenen Formationen (u. a. L'Orfeo Barockorchester, Ars Antiqua Austria, Ac-centus Austria, Bach Consort Wien, Venice Baroque Orchester, Ensemble saitsiing, musica novantica vi-enna, Ensemble Castor). Bisherige Tourneen führten ihn in die meisten Länder Europas sowie in die USA, Südamerika, Südafrika und Japan. Zahlreiche CD- und Rundfunkaufnahmen (ORF, Gramola, WDR, OÖ. Orgellandschaft) dokumentieren seine Tätigkeit. Erich Traxler erhielt seine musikalische Ausbildung in Linz und Wien u. a. bei Michael Radulescu, Au-gust Humer, Wolfgang Glüxam, Gordon Murray, Brett Leighton und Augusta Campagne. Ein post-graduales Studium führte ihn nach Basel an die Schola Cantorum Basiliensis, wo er wichtige Impulse von Musikern wie Andrea Marcon, Wolfgang Zerer, Jean-Claude Zehnder sowie Jesper Christensen be-kam. Als Organist gewann er 1. Preise bei internatio-nalen Wettbewerben für Orgel (Goldrain/I 2003, Bo-chum/ D 2005).
Seit 2013 ist Erich Traxler Professor für Cembalo an der Konservatorium Wien Privatuniversität. Zudem unterrichtet er Generalbass an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien. Weitere päda-gogische Aktivitäten unternahm er bei Meisterkursen in Belgrad, der Notre Dame University, USA sowie an der Universität Stellenbosch in Südafrika.

ARS ANTIQUA AUSTRIA, Leitung: Gunar Letzbor
Ensemble für neue Barockmusik

Österreichische Barockmusik steht im Mittelpunkt des Repertoires dieses ungewöhnlichen Barockensembles. Die zu dieser Zeit am Wiener Kaiserhof gepflegte Musik zeigte zuerst starke Einflüsse aus Italien, später aus Frankreich, wobei sich auch das spanische Hofzeremoniel auf das künstlerische Schaffen auswirkte. Der typisch österreichische Klang dieser Epoche wurde durch den Einfluß der vielen Kronländer geprägt. Die politischen und gesellschaftlichen Grenzen im Österreich der Barockzeit waren viel weiter ausgedehnt als heute. Elemente der Volksmusik aus dem Slawischen, dem Ungarischen und der alpenländische Musik beeinflußten damals die Kunstmusik nachhaltig und gaben ihr den spezifischen Klang. Der österreichische Klang spiegelt aber auch das Temperament und den Charakter des damaligen Österreichers wieder, eines Menschen im Schmelzpunkt vieler unterschiedlicher Kulturen. Darin vereinigen sich die Lebenslust des Südländers, die Melancholie der Slawen, das Formalistische der Franzosen, das Hofzeremoniell der Spanier und das original Alpenländische des deutschsprachigen Raumes. Diese Mischung aus Hofmusik und Volksmusik mit einer tänzerischen Note machen den typisch österreichischen Klang aus.
Die ersten Jahre standen für ARS ANTIQUA AUSTRIA – neben zahlreichen Konzertauftritten – ganz im Zeichen der musikwissenschaftlichen Aufarbeitung des Schaffens österreichischer Barockkomponisten. Aus dem reichen Fundus wiederentdeckter Werke entstanden mehrere erfolgreiche Ersteinspielungen. So gab es für die Tonträger mit der Musik von Weichlein, Biber, Conti, Viviani, Radolt, Mealli, Arnold, Caldara, Bononcini, Bertali, Aufschnaiter, Vilsmayr, Vejvanovsky, Schmelzer, Muffat und Johann Sebastian Bach enthusiastischen Beifall bei internationalen Fachrezensenten.

Seit dem Jahr 2002 übernimmt ARS ANTIQUA AUSTRIA die Gestaltung eines eigenen Konzertzyklus im Wiener Konzerthaus. Das Ensemble ist federführend in einer auf mehrere Jahre ausgelegten Konzertreihe mit dem Titel "Klang der Kulturen - Kultur des Klanges", bestehend aus insgesamt 90 Konzerten in den Städten Wien, Prag, Budapest, Bratislava, Krakau, Venedig, Laibach, Mechelen und Lübeck.

Die aktuellen Tourneen führten das Ensemble unter anderem zum Festival de la Musique Baroque nach Ribeauvillè, zu den Festwochen der Alten Musik nach Berlin, zum Festival Printemps des Arts nach Nantes, zum Mozartfest in Würzburg (eine Opernproduktion) , zu den Tagen alter Musik in Herne, Festival de Musique de Clisson et de Loire Atlantique, Folles Journées de Nantes, Musée d’Unterlinden Colmar, Festival Baroque du Sablon, Vlandern Festival, Festival Bach de Lausanne, Bologna Festival, Vendsyssel Festival, Concerti della Normale Pisa, Resonanzen Wien, Klangbogen Wien zum Monteverdi Festival nach Cremona, an die Münchner Staatsoper sowie zu den Salzburger Festspielen.
Auch in den USA und Japan ist das Ensemble ein gerngesehener Gast.

Die CD-Einspielung zusammen mit der Mezzosopranistin Bernarda Fink (vier Kantaten von Francesco Conti) ist bereits eine Woche nach der Präsentation mit „Diapason d'or“ ausgezeichnet worden. Gunar Letzbor bekam zusammen mit seinem Ensemble ARS ANTIQUA AUSTRIA einen „Cannes Classical Award“ für seine Einspielung der „Capricci Armonici“ von G.B.Viviani verliehen.


 

 

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