Dienstag, 13. Juni 2017, 19.00 Uhr
BACH PRIVAT

Der russische Cembalist Sergej Tcherepanov und Gunar Letzbor gestalten rund um die berühmte Partita in d Moll für Violine solo von J.S. Bach ein interessantes Programm mit Werken von Lonati und Bach.

In der Pause gibt es gratis italienischen Wein aus der Toskana sowie Getränke für die Kinder!

Sergej Tcherepanov - Cembalo
Gunar Letzbor - Violine


PROGRAMM

Johann Sebastian Bach
Contrapunctus I aus der Kunst der Fuge

Carlo Ambrogio Lonati
Sonata da chiesa d Moll
Largo-Presto-Largo, Spiritoso-Sostenuto, Largo, Presto, Giga

Johann Sebastian Bach
Partita d Moll
Allemanda, Corrente, Sarabanda, Giga, Ciacona

Pause

Johann Sebastian Bach
Capriccio sopra la lontananza de il fratro dilettissimo
(„Capriccio über die Abreise des sehr beliebten Bruders“) BWV 992
„Ist eine Schmeichelung der Freunde, um denselben von seiner Reise abzuhalten.“

Arioso, Adagio
„Ist eine Vorstellung unterschiedlicher Casuum, die ihm in der Fremde könnten vorfallen.“

„Ist ein allgemeines Lamento der Freunde.“
Adagioissimo

„Allhier kommen die Freunde, weil sie doch sehen, dass es anders nicht sein kann, und nehmen Abschied.“
"Aria di Postiglione"
Adagio poco
Fuga all'imitazione della cornetta di postiglione

Johann Sebastian Bach
Sonata c Moll BWV 1017
Für Violine und obligates Cembalo
Largo, Allegro, Adagio, Allegro

 



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SERGEJ TCHEREPANOV

In Nordkasachstan geboren, absolvierte sein Klavierstudium am Tschaikowsky-Konservatorium Moskau bei Prof. Viktor Merzhanow, im Fach Orgel bei Natalia Gureewa. Neben einer Zusammenarbeit in der historischen Aufführungspraxis am Cembalo mit Alexei Lübimow wirkte er als Cembalist und Continuospiler bei verschiedenen Ensembles mit.

In Deutschland führte Sergej Tcherepanov sein Orgelstudium fort, zunächstbei Martin Haselböck in Lübeck, später bei Wolfgang Zerer in Hamburg, wo er das Konzertexamen mit Auszeichnung bestand. Er war Preisträger des Possehl-Musikpreises in Lübeck 1997 und Orgelwettbewerben in Südafrika und Deutschland. Weitere Studien an historischen Orgeln bei Martin Böcker (Stade) und Prof. Harald Vogel. 2000-2003 war er Organist an der Arp-Schnitger-Orgel in Steinkirchen ( Altes Land ).

Seit 2002 Sergej Tcherepanov als Lehrbeauftragter für Künstlerisches Orgelspiel, Klavier- und Cembalobegleitung an der Musikhochschule Lübeck tätig. Solistische Tätigkeit führte ihn zu Festivals und Orgelwochen in vielen Ländern Europas. Er spielte Cembalo-Continuo bei Wiener Akademie und Ars Antiqua Austria, u.a. bei Salzburger Festspielen. Rundfunk- und TV-Aufnahmen beim NDR und SWR.

 

GUNAR LETZBOR

Gunar Letzbor studierte Komposition, Dirigieren und Violine in Linz, Salzburg und Köln. Die Bekanntschaft mit Nicolaus Harnoncourt und Reinhard Goebel veranlaßte ihn, sich eingehend mit der Interpretation und Spielpraxis Alter Musik auseinanderzusetzen. Er musizierte in den Ensembles Musica Antiqua Köln, Clemencic Consort, La Folia Salzburg, Armonico Tributo Basel und der Wiener Akademie, war in den vier letztgenannten mehrere Jahre erfolgreich als Konzertmeister tätig. Bei zahlreichen Konzertreisen durch Europa, USA und Japan trat und tritt Gunar Letzbor regelmäßig als Solist in Violinkonzerten und Recitals mit großem Erfolg in Erscheinung.

Er gründete das Ensemble Ars Antiqua Austria. Mit den sieben Musikern dieses Ensembles versucht er, der klanglichen Vielfalt österreichischen Barockmusik durch Erarbeitung eines spezifisch österreichischen Barockstreicherklanges Ausdruck zu verleihen.
Mittlerweile wurden seine CD-Aufnahmen mit den Violinsonaten und den Rosenkranz-Sonaten von Biber, die Einspielungen mit Werken von Schmelzer, Vejvanovsky, Muffat, Weichlein, Aufschnaiter, Mozart, Caldara, Bononcini und Viviani mehrfach ausgezeichnet.

Gunar Letzbor ist ein begehrter Lehrer für Barockvioline, unterrichtete unter anderem an der Musikhochschule Lübeck und Wien. Als Dozent in Sommerseminaren für Aufführungspraxis bzw. Spielpraxis alter Instrumente gibt er seine Erfahrungen aus seiner Tätigkeit als Ensembleleiter und Solist an junge Musiker weiter.

Für seine Interpretation der "Capricci Armonici" von G.B.Viviani bekam er einen "Cannes Classical Award" verliehen. Besonderes Aufsehen erregte die Ersteinspielung der Violinsolosonaten von J.J.Vilsmayr und J.P.Westhoff.

 

 

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